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Das Netz weiß Bescheid: Frage-Antwort-Portale

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Frage-Antwort-Portale
Auf Frage-Antwort-Portalen wie «wer-weiss-was.de» tummeln sich viele Experten. Aber auch Spaßvögel haben die Seiten für sich entdeckt. (Bild: Schierenbeck/dpa/tmn)

am 20.08.2008 | Von Stefanie Hiekmann, dpa

München/Hamburg (dpa/tmn) - Es gibt Fragen, bei denen Netz-Nutzer schnell an Grenzen stoßen, wenn sie sie mit Hilfe der gängigen Suchmaschinen beantworten wollen. In Zeiten des Web 2.0 können aber möglicherweise andere User weiterhelfen.

Wie lange werden die neuen Bundesländer noch «neu» genannt? Warum wird von lebenslanger Haft gesprochen, obwohl diese in Deutschland nur 15 Jahre dauert? Auch wer wissen will, was man gegen Schluckauf tut, zapft besser eine andere Informationsquelle als Google und Co. an: Frage-Antwort-Portale oder Experten-Communitys haben nicht nur Konjunktur - häufig machen sie tatsächlich auch ihren Namen alle Ehre.

Das Prinzip der kostenlosen Angebote ist einfach: Keiner weiß alles, aber jeder hat ein oder mehrere Themen, bei denen er sich gut auskennt. Genau dort hilft er anderen Nutzern weiter. Umgekehrt hat jeder Experte die Möglichkeit, bei Fragen aus Bereichen, in denen er nur Bahnhof versteht, andere um Hilfe zu bitten. Gegenseitigkeit ist also das Motto - und das scheint gut zu funktionieren.

Jedenfalls sind zuletzt etliche Frage-Antwort-Portale an den Start gegangen. Eines ist www.gutefrage.net, betrieben von Holtzbrinck eLAB, einer Tochter des Holtzbrinck-Verlags. Zwei spezialisierte Ableger davon sind www.sportlerfrage.net und www.motorradfrage.net. Lycos ist mit iq.lycos.de vertreten, Yahoo mit Clever - zu erreichen unter answers.yahoo.com.

Generell gilt für die Experten-Communitys, was auch für Wikipedia und andere Angebote im Web 2.0 gilt: mit Vorsicht genießen, denn keiner garantiert für die Richtigkeit. Doch viele Antworten sind hilfreich und lesenswert. So schreibt etwa unter Gutefrage.net Userin «GrueneFee» zum Diskussionspunkt, wie lange die neuen Bundesländer wohl noch «neu» sind: auch in 100 Jahren noch. Schließlich handle es sich hier um eine Bezeichnung mit geschichtlichem Wert.

Schon seit mehreren Jahren am Start ist www.wer-weiss-was.de vom Unternehmen epublica aus Hamburg. Mehr als 363 000 Experten sind mit ihren Fachgebieten registriert. Im Gegensatz zu den meisten anderen Seiten gibt es hier neben der themenorientierten Suche nach bereits bestehenden Fragen und Antworten auch eine Expertensuche: Der Nutzer gibt ein Stichwort ein und bekommt die Experten dazu aufgelistet.

Wer sich etwa über eine Ameisenkolonie im Wohnzimmer ärgert und wissen möchte, wie er sie am schnellsten loswird, tippt ins Suchfeld «Ameisen» - und kann dann aus 26 Experten einen auswählen, den er per E-Mail um Rat bitten will. Praktischerweise ist in der Liste der Experten ersichtlich, wie häufig diese in ihre E-Mail-Fächer schauen.

Vom Aufbau her sind sich die Portale ähnlich: Auf der Startseite sind jeweils die aktuellen Fragen zu sehen. Zu weiteren - schon nach Fachgebieten geordnet - kommt der Nutzer über die Suche oder über unterschiedlich detaillierte Navigationsleisten am Rand. Während wer-weiss-was.de hier sieben Bereiche mit Oberbegriffen wie «Technik» und «Freizeit» überschreibt, unterscheidet Yahoo in seinem Clever-Dienst schon auf der Startseite zwischen 26 Kategorien. Bei allen Portalen werden besonders gute Fragen und Antworten zusammenfasst und auf die Startseite gestellt.

Das Bewerten der Fragen, Antworten und Experten selbst ist nicht nur eine Orientierungshilfe. Es ist auch ein Anreiz für die Nutzer, sich Zeit beim Stellen und Beantworten der Fragen zu nehmen. Die Bewertung erfolgt oft durch Punkte - wobei man bei IQ von Lycos sogar zum «Professor» oder «Nobelpreisträger» werden kann. Anderswo dienen Level als Qualitätsanzeiger.

Allen Portalen gemein ist die Registrierungspflicht: Nur wer sich einen Benutzernamen zugelegt und wenigstens Namen und E-Mail-Adresse verraten hat, darf Fragen stellen und Antworten geben. Diese Hürde nutzen die Betreiber zur Kontrolle - und um einen Mindestgrad an Seriosität sicherzustellen.

Denn klar ist: Aus dem bunten Frage-und-Antwort-Salat sind nicht nur erstklassige Statements herauszupicken, wie es etwa bei Anbietern zu erwarten wäre, die Recherche gegen Bezahlung anbieten. Doch ein Beitrag, der definitiv falsch ist, kann immer noch witzig sein - wie der von User «halbermeister»: Er glaubt, dass die neuen Bundesländer dann alt werden, wenn «uns» die Spanier Mallorca überlassen haben.

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