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Mobilfunkdiscounter auf dem Vormarsch

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Mobilfunkdiscounter
Auf dem deutschen Mobilfunkmarkt machen sich die Discounter immer breiter. Dabei setzen die Anbieter nicht nur auf preisgünstiges Telefonieren, sondern inzwischen verstärkt auf das mobile Datengeschäft. Foto: Wolfram Steinberg

am 25.06.2013 | Von Peter Lessmann, dpa

Köln (dpa) - Auf dem deutschen Mobilfunkmarkt tummeln sich Dutzende von Billiganbietern. Die Unternehmen, darunter auch Töchter der großen Netzbetreiber, versuchen mit einfachen Tarifmodellen zu punkten. Sie rechnen damit, dass der Markt weiter wächst.

Sie nennen sich Simyo, Fonic oder Congstar, Otelo, Yourfone oder Maxxim - auf dem deutschen Mobilfunkmarkt machen sich die Discounter immer breiter. Dabei setzen die Anbieter nicht nur auf preisgünstiges Telefonieren, sondern inzwischen verstärkt auf das mobile Datengeschäft. Auf knapp 30 Prozent schätzen Experten den Anteil des Discountsegments am gesamten Mobilfunkmarkt im vergangenen Jahr. Noch 2011 hatte die Bundesnetzagentur den Marktanteil der Discounter auf 20 bis 25 Prozent taxiert. In den letzten Jahren sei der Markt kontinuierlich gewachsen, heißt es beim Discounter Fonic, der Tochterfirma der Telefónica Germany.

Das Billigsegment im Mobilfunk, gerade von den Platzhirschen anfänglich belächelt, ist längst den Kinderschuhen entwachsen. Die Netzbetreiber haben das Potenzial erkannt, allen voran E-Plus mit seiner Vielmarkenstrategie mit Simyo, Blau.de, Yourfone, Base und Ay Yildiz. Mobilfunker arbeiten mit Supermärkten wie Rewe, Penny, Aldi oder Edeka. Vodafone, der Nachzügler in dem Segment, reaktivierte die Marke Otelo aus den 90er Jahren, die zwischenzeitlich eingestellt worden war. Zudem gründeten die Mobilfunkanbieter eigenständige Töchterfirmen. Sie rechnen mit weiterem Wachstum.

Martin Knauer, Geschäftsführer der Telekom-Tochter Congstar, hält einen Anstieg der Discounter auf 35 Prozent des gesamten Mobilfunkmarkts innerhalb von 18 bis 24 Monaten für möglich. Congstar gehört in der Sparte zu den expandierenden Unternehmen. Im vergangenen Jahr kletterten Umsatz und Kundenzahl um mehr als 40 Prozent. Mit 2,7 Millionen Kunden ist die Telekom-Tochter zwar noch nicht auf der Spitzenposition, befindet sich aber Knauer zufolge nicht mehr weit von einem Podestplatz entfernt.

Marktführer unter den Discountern ist mit klarem Abstand Aldi Talk, gefolgt von Blau.de (E-Plus) und Fonic. Auf Platz vier liegt Congstar. «Es ist uns gelungen, viele Kunden aus andern Netzen zu gewinnen», sagt der Manager. Er weist den Einwand zurück, die Telekom kannibalisiere sich selbst mit ihrer Zweitmarke.

Als Pionier des Discountgeschäftes gilt der drittgrößte deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus. Die Düsseldorfer erkannten frühzeitig, dass sich ähnlich wie im Luftverkehr mit Angeboten ohne Schnickschnack neue Kundengruppen erschließen lassen. «Wir haben das Feld 2005 eröffnet und sind der klare Marktführer», gibt sich Unternehmenssprecher Guido Heitmann selbstbewusst. Genaue Zahlen möchte er nicht nennen, weil die Abgrenzung der vielen Marken zum Discountgeschäft nicht eindeutig ist.

Nach Angaben des Internetvergleichsportals Verivox sind 51 Discounter mit 78 Tarifen auf dem Markt unterwegs. Gut 50 Angebote werden als Minutentarife verkauft, meist bei einem Preis von 9 Cent je Minute. Darüber hinaus gibt es Minutenpakete zu einem monatlichen Festpreis. Auf dem Vormarsch befinden sich sogenannte All-Net-Angebote. Das sind Tarife für Handy-Gespräche in alle Netze zu einem Festpreis von knapp unter 20 Euro, einschließlich eines Datenvolumens von 500 MB zum Internetsurfen. Einige Anbieter bieten zusätzlich SMS inklusive.

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