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Für die Nachricht zwischendurch: Chatten mit Multimessengern

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Chatten mit Multimessengern
Hauptsächlich Small Talk: Vertrauliche Nachrichten werden über Messengerdienste selten verschickt. Foto: Andrea Warnecke

am 28.05.2013 | Von Tobias Hanraths, dpa

Augsburg (dpa/tmn) - «Bin unterwegs», «Gute Nacht» und «Heute Abend Fußball?»: Kurze Nachrichten sind am PC und Smartphone schnell getippt und verschickt. Mit Messengerdiensten geht das im Gegensatz zur SMS auch kostenlos, und mit Multimessengern sogar zwischen verschiedenen Diensten.

Jeder für sich, keiner für alle - das ist bei Messengerdiensten im Internet üblich. Skype-Nutzer können deshalb eigentlich nur mit anderen Skype-Nutzern sprechen, ICQ-Kunden bleiben ebenso unter sich wie Facebook-Chatter. Die Lösung dieses Problems sind sogenannte Multimessenger, kleine Programme, die mehrere Dienste in einer Oberfläche zusammenführen. Wer gerne und viel chattet, hat so all seine Freunde und sonstige Kontakte in einem Programm versammelt. Mit den passenden Apps geht das sogar auf dem Smartphone.

«Messengerdienste haben in der Regel einen Server, der Nachrichten empfängt und verteilt. Und dieser arbeitet mit einem bestimmten Protokoll», erklärt Professor Nik Klever von der Fakultät für Informatik an der Hochschule Augsburg das Prinzip. «Multimessenger können mehrere Protokolle verarbeiten.» Wie gut das funktioniert, hängt immer davon ab, welches Protokoll ein Dienst verwendet: Manche Dienste nutzen offene Protokolle wie das verbreitete XMPP und machen es den Multimessengern so absichtlich einfach.

Andere verwenden ihre eigene Technik, sogenannte proprietäre Protokolle. In solchen Fällen kann es sein, dass Multimessenger mit einem Dienst gar nicht oder nur teilweise harmonieren. Nutzer können dann zum Beispiel nur Textnachrichten, aber keine Bilder, Videos oder andere Dateien austauschen.

Zu den beliebtesten Multimessengern gehören die kostenlosen Open-Source-Anwendungen und . Für beide Programme gibt es neben dem Basis-Download von anderen Entwicklern, die den Messengern neue Funktionen geben. kann sich auf diesem Weg zum Beispiel auch mit Spielenetzwerken wie Blizzards Battlenet oder Steam verbinden und Nachrichten aus dem Netzwerk Twitter abrufen, Miranda bekommt über Addons beispielsweise Zugriff auf Facebook und Skype. Dazu gibt es Übersetzungen ins Deutsche und Spielereien wie zusätzliche Smileys.

Kein Open-Source-Programm, aber zumindest in der mit Werbung finanzierten Basisversion ebenfalls gratis ist . Weil es das Programm auch als kostenlose App für iOS und Android gibt, können Nutzer damit auch unterwegs weiterchatten. Umsonst und sowohl für Smartphones von als auch für -Geräte erhältlich sind die Messenger und .

Auf mobilen Geräten wird heute oft auch direkt in sozialen Netzwerken und ohne Messenger gechattet. «Gerade für jüngere Nutzer ist es relativ wahrscheinlich, dass ein Großteil der Freunde auch bei Facebook ist», sagt Tobias Arns vom IT-Verband Bitkom. «Dann kann man da auch gleich den Facebook-Chat benutzen.»

Dazu kommen SMS-Ersatzdienste wie das populäre oder das von den Mobilfunkanbietern Telekom und Vodafone unterstützte , die im Grunde ähnlich wie die Messengerdienste funktionieren. Eine Verbindung mit ,  und Co. haben sie zwar nicht, dafür aber andere Vorzüge: «Der große Vorteil ist, dass ich zum Beispiel bei WhatsApp meine Kontaktliste über das Telefonbuch schon habe und nicht noch eine zusätzliche Information wie die ICQ-Nummer brauche», erklärt Social-Media-Experte Arns.

«Nutzer mögen das Kurze und Schnelle am Textchat», sagt Nik Klever. «Deshalb ist das noch nicht von anderen Diensten überholt.» Hinzu kommt, dass es im Messenger auf dem Smartphone im Gegensatz zur SMS keine Zeichengrenze gibt und eine Nachricht nichts kostet.

Sicher sind die Kurznachrichten bei Messengerdiensten nicht. «Mindestens der Dienstanbieter kann meine Mitteilungen immer lesen, wenn er das will», erklärt Urs Mansmann von der Computerzeitschrift «c't». «Dem muss ich als Nutzer also vertrauen.» Bei Gesprächen in öffentlichen WLANs ist es außerdem theoretisch möglich, dass die Nachrichten abgefangen und, wenn sie nicht verschlüsselt sind, gelesen werden können. In der Vergangenheit hatte WhatsApp zum Beispiel Probleme damit. «Die haben da inzwischen aber nachgebessert», sagt der Redakteur.

Die Frage ist allerdings ohnehin eher, welche Informationen eventuellen Mitlesern in die Hände fallen würden. «Das ist ja meistens Small Talk», sagt Mansmann. «Für die meisten Nutzer spielt Sicherheit deshalb kaum eine Rolle.» Wer unbedingt vertrauliche Informationen, etwa zu Bankgeschäften, über einen Messengerdienst schicken will, sollte die Information verschlüsseln. Miranda und Pidgin bieten dafür zum Beispiel passende Plugins, Trillian kann seine Nachrichten ebenfalls verschlüsselt verschicken.

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