IT-News World - tägliche PC-, Internet- und IT-NewsIT-News World:   Home | Impressum |
 

 
 

Anzeige 
 
Startseite Aktuelles Berichte Tipps Spiele Surftipp Netzwelt News-Archiv
 
 
IT-News World » Berichte » Ärzte-Bewertungen und Medikamente online

Berichte

Ärzte-Bewertungen und Medikamente online

Bewertung:
Ärzte-Bewertungen und Medikamente online IT-News-World.de 0 5 6
Bewertungsportale
Was bietet welcher Arzt? Auf etlichen Portalen können Patienten Mediziner bewerten. Nicht immer sind die Einträge allerdings aussagekräftig. (Bild: Wenda/dpa/tmn)

am 20.05.2009 | Von Philipp Laage, dpa

Hamburg/Witten (dpa/tmn) - Gesundheit ist für viele Menschen eine Vertrauenssache. Deshalb führt sie eine Erkrankung üblicherweise zum Hausarzt oder in die Apotheke um die Ecke. Den Arzt kann ein Patient aber auch online bei Bewertungsportalen suchen.

Dort sollen Patienten ihren Arzt anhand verschiedener Kriterien bewerten. Die sind manchmal sehr umfassend, oft aber wenig aussagekräftig. Und auch beim Kauf von Medikamenten über das Netz sind Verbraucher besser vorsichtig - hier lauern gefährliche Fälschungen.

Auf Webseiten wie «docinsider.de» oder «jameda.de» lässt sich nach Symptomen und der Stadt filtern. Doch die wenigsten Ärzte haben Bewertungen, die etwas über ihre Qualität aussagen. Auf «imedo.de» können sich die Nutzer immerhin austauschen. Bei «helpster.de» gibt es auch Bewertungen im Freitext, aber die Datenmenge ist eher dürftig.

Portale, auf denen Patienten nur Schulnoten abgeben können, seien nicht aussagekräftig, sagt Peter Müller von der unabhängigen Stiftung Gesundheit in Hamburg. Am besten seien Anbieter, bei denen man auch einen Freitext schreiben kann.

Auf vielen Portalen sei die Qualität der Informationen für Nutzer nicht durchschaubar, sagt auch Prof. Max Geraedts vom Institut für Gesundheitssystemforschung an der Uni Witten/Herdecke. Es müsse klar sein, ob die Bewertung von mehreren Patienten stammt oder nicht.

Doch was kann ein Patient bei einem Arzt überhaupt bewerten? «Der eine will nur eine schnelle Behandlung, der andere möchte ein vertrautes Verhältnis», sagt Müller. Die Qualität der Behandlung und Diagnosestellung werde ab dem Moment undurchschaubar für den Patienten, wo der Arzt von den allgemeinen Leitlinien abweichen muss, gibt Geraedts zu bedenken.

Der Patient könne aber etwa bewerten, ob die Beratung verständlich war, so Geraedts. «Deshalb brauchen wir den Patienten als Bewerter, aber nicht ihn alleine.» Auf «arzt-auskunft.de» von der Stiftung Gesundheit fließt daher das Ansehen innerhalb der Ärzteschaft in die Bewertung ein. Daneben hält die Seite Patienten-Bewertungen bereit.

Verschreibungspflichtige Medikamente gibt es zum Beispiel über die Versandapotheke «docmorris.de» aus den Niederlanden oder bei «mycare.de». Nutzer sollten bei Versandapotheken genau ins Impressum schauen, rät Gudrun Matusch von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in Mainz. Ein deutscher Anbieter müsse sich an die apothekenrechtlichen Bestimmungen halten. Außerdem sei eine Hotline wünschenswert.

Dennoch ist Vorsichtig angesagt: «Es sind viele Fälschungen auf dem Markt», warnt Matusch. Solche Präparate aus dubiosen Quellen seien oft wirkungslos. Das könne gefährlich werden, wenn der Patient Lebensnotwendiges wie ein Herzmedikament benötigt. Hersteller arbeiteten daher oft mit sicheren Erkennungszeichen wie Hologrammen.

Prinzipiell haben die Verbraucherschützer allerdings nichts gegen Medikamente aus dem Netz. «Für rezeptfreie Arznei kann das eine gute Möglichkeit sein, Geld zu sparen», sagt Matusch. Das günstigste Präparat im Vergleich sucht etwa die Seite «medvergleich.de». Aber Verbraucher sollten die Versandkosten im Auge behalten. Auch Mindestbestellwerte für versandkostenfreie Lieferungen seien problematisch. «Die Patienten neigen dann dazu, mehr zu kaufen, als sie eigentlich brauchen.»

Links

IT-News als RSS-Feed lesen

« vorheriger Artikel
Wenn Knetmännchen Liebe machen
nächster Artikel »
Screentoaster.com fertigt Videos vom Bildschirm

Weitere News aus Berichte

Groß, größer, Phablet - Smartphones auf Wachstumskurs

27.06.2013 | Von Andreas Albert, dpa | Berlin (dpa/tmn) - Passt das Smartphone nicht mehr in die Hosentasche, handelt es sich wohl um ein sogenanntes Phablet. Die neue Geräteklasse mit dem Kunstwort-Namen aus Smartphone und Tablet will zwei Geräte in einem sein, hat aber auch ihre Schwächen.  .  Weiter lesen ...

Wer nicht mitfilmt, war nicht dabei: Mit dem Handy beim Konzert

26.06.2013 | Von Kathrin Streckenbach, dpa | Ravensburg (dpa) - Und dann die Handys zum Himmel: Bei vielen Kulturveranstaltungen werden Smartphones in die Höhe gestreckt, Zuschauer machen Fotos und Videos, die sie bei Facebook und Twitter posten. Bin ich wirklich erst dabei gewesen, wenn ich es im Internet dokumentiere?  .  Weiter lesen ...

Autoren als Verleger - Selbst publizieren übers Netz

26.06.2013 | Von Susanne Ehlerding, dpa | Berlin (dpa/tmn) - Autoren sind heute nicht mehr zwingend auf Verlage angewiesen. Sie können ihre Werke als elektronisches Buch selbst veröffentlichen. Das sogenannte Self-Publishing verlangt Schriftstellern aber einiges ab.  .  Weiter lesen ...

Funkender dänischer König - Wie Bluetooth Geräte verbindet

26.06.2013 | Von Tobias Hanraths, dpa | Nürnberg (dpa/tmn) - Smartphones, Headsets, Tastaturen, Mäuse, Boxen: Unzählige Geräte unterstützen Bluetooth. Die Einrichtung ist unkompliziert, die Reichweite allerdings begrenzt. Auf dem Handy kann die Schnittstelle außerdem zum Einfallstor für Schädlinge werden.  .  Weiter lesen ...

Mobilfunkdiscounter auf dem Vormarsch

25.06.2013 | Von Peter Lessmann, dpa | Köln (dpa) - Auf dem deutschen Mobilfunkmarkt tummeln sich Dutzende von Billiganbietern. Die Unternehmen, darunter auch Töchter der großen Netzbetreiber, versuchen mit einfachen Tarifmodellen zu punkten. Sie rechnen damit, dass der Markt weiter wächst.  .  Weiter lesen ...

Weitere News aus dem Bereich Berichte »

 

Anzeige
KIN / Microsofts Handy-Modell KIN kommt zunächst in zwei Varianten auf den Markt - hier das «One». (Bild: Microsoft)
 
     
 

Anzeige