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Die schwere Jagd nach einem Receiver für HDTV

HD-Receiver
Bei der Bildqualität unterscheiden sich die Receiver wenig: In einem Vergleich der Stiftung Warentest erhielten alle 14 Modelle die Note «gut». (Bild: Kathrein/dpa/tmn)

am 04.03.2010 | Von Sven Appel, dpa

Köln (dpa/tmn) - Nun ist es da: Auch ARD und ZDF übertragen HDTV. Und neben dem Bezahlsender Sky liefern auch private, frei empfangbare Stationen ihre Programme in hochauflösenden Bildern. Was in den meisten Haushalten noch fehlt, ist der für den Empfang nötige Receiver.

Die Auswahl bei den HD-Receiver genannten Geräten ist schon recht groß. Doch vor dem Kauf müssen sich Verbraucher genau überlegen, welche Sender sie über welchen Weg ins Haus holen wollen.

Grundsätzlich kommen derzeit zwei Wege infrage: Satellit oder Kabel. Wer Sat-TV wünscht beziehungsweise schon eine Schüssel hat, muss sich entscheiden, ob er nur die Öffentlich-Rechtlichen - ARD, ZDF und Arte - in HD sehen will oder auch Private wie Pro7 und RTL. Gilt Ersteres, ist im Prinzip jeder HD-Sat-Receiver tauglich.

Komplizierter wird es für Zuschauer, die auch privates Free-TV hochauflösend wollen: Der Satelliten-Betreiber Astra hat dafür die Plattform HD+ aufgebaut. Für den Empfang braucht es einen HD+-fähigen Receiver, der eine Smartcard vom Betreiber aufnehmen kann - denn die Programme laufen verschlüsselt. Die Smartcard ist in den ersten zwölf Monaten kostenlos. Jedes weitere Abo-Jahr kostet 50 Euro.

HD+ ermöglicht den Sendern, den Konsum einzuschränken: «Sie können zum Beispiel festlegen, dass Aufnahmen von HD-Sendungen nach einer gewissen Zeit nicht mehr angesehen werden können», erklärt Christoph de Leuw von der Zeitschrift «Audio Video Foto Bild». Es lasse sich auch verhindern, dass Aufnahmen vorgespult werden, etwa um Werbung zu überspringen.

Das sollte wissen, wer einen Receiver mit Festplatte kaufen will. Schließlich sind die Geräte teurer - auch wegen des zweiten Tuners, der erlaubt, eine Sendung zu sehen, während eine andere aufgenommen wird. Zwar lässt sich ein einfacher Receiver mit USB per externer Festplatte zum Digital-Rekorder machen. Dann fehlt jedoch der zweite Tuner. Zudem ermöglicht nicht jeder Receiver mit USB das Aufnehmen.

Wer Kabel hat, braucht einen anderen Receiver. Derzeit werden in die Kabel-TV-Netze nur die HD-Programme der Öffentlich-Rechtlichen eingespeist. Sie lassen sich mit jedem DVB-C-HD-Receiver empfangen. Bei den Kabelnetzbetreibern Unitymedia und Kabel Deutschland werden schon die digitalen Programme der Privaten in herkömmlicher Auflösung verschlüsselt. Entschlüsselt wird per Smartcard nebst passendem Receiver - zu haben beim Kabelunternehmen gegen Gebühr.

Die HD-Sendungen der Privaten werden wohl bald auch über Kabel zu sehen sein. «Aber welche Plattform dabei verwendet wird, ist noch nicht klar», sagt Katrin Köster von Unitymedia in Köln. Kommt ein Modell wie HD+, bräuchte es wiederum entsprechende Receiver. Wer also unbedingt die HD-Sendungen der Privaten über Kabel sehen will, sollte mit dem Kauf des HD-Receivers warten, bis Klarheit herrscht.

«Ich empfehle, erst einmal den Hype abzuwarten», so Köster. Dafür gibt es einen weiteren guten Grund: Weil bisher nur ein kleiner Teil des TV-Materials in HDTV produziert wurde, werden anfangs viele Sendungen Aufnahmen sein, die hochgerechnet wurden. Und deren Bildqualität ist vom echten HD-Fernsehen ein Stückchen entfernt.

Doch nicht alles ist kompliziert: So sind die Unterschiede in der Bildqualität zwischen den Receivern gering. Bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest von 14 Modellen erhielten alle die Note «gut» in der Kategorie Bildqualität. Ein einfacher Receiver für Das Erste HD und ZDF HD kostet rund 100 Euro, einer mit Festplatte 150 bis 180 Euro. Für ein HD+-fähiges Modell ohne Festplatte müssen 300 Euro einkalkuliert werden, für eines mit Festplatte rund 700.

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