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Thunderbird verliert Entwickler

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am 09.10.2007 | von Alfred Krüger

Die Zukunft des Thunderbird-Projekts wird immer ungewisser. Erst vor wenigen Tagen nahm Thunderbird-Chefentwickler Scott Mc Gregor seinen Hut. Jetzt folgt ihm mit David Bienvenu ein weiterer wichtiger Entwickler des alternativen Open-Source-Emailprogramms aus dem Hause Mozilla nach. Beide wollen zusammen eine eigene Firm gründen, heißt es. Ob ihre Entscheidung etwas mit der im September dieses Jahres beschlossenen Entscheidung zu tun hat, dass Firefox und Thunderbird künftig getrennte Wege gehen werden, ist nicht bekannt. Besorgte Thunderbird-Fans stellen sich jedoch die Frage: Quo vadis, Thunderbird?

Ein neues Zuhause für den Thunderbird
Ursprünglich standen Email-Client Thunderbird und Web-Browser Firefox als gleichwertige Programme aus dem Hause Mozilla dicht nebeneinander. Sie wurden von der gemeinnützigen Mozilla Foundation gleichermaßen unterstützt. Gab es eine neue Firefox-Version, folgte alsbald auch eine nächste runderneuerte Thunderbird-Version. Diese Zeiten sind vorbei. Der überaus erfolgreiche Firefox und der mittlerweile lendenlahme Thunderbird gehen künftig getrennte Wege. So hat es Mutterfirma Mozilla im September dieses Jahres überraschend beschlossen. Für Thunderbird wurde eine Firma als neues Zuhause gegründet. Als Starthilfe spendierte die Mozilla-Stiftung großzügige drei Millionen Dollar.

Thunderbird verliert zwei wichtige Entwickler
Eine Überraschung reicht offenbar nicht aus. Anfang Oktober gab Chefentwickler Scott MacGregor kurz und knapp bekannt, er werde Thunderbird den Rücken kehren. Plausible Gründe nannte er für diese Entscheidung nicht. Kurz darauf verlässt nun mit David Bienvenu ein weiterer wichtiger Entwickler die Thunderbird-Crew. Stichhaltige Gründe sucht man auch bei Bienvenu vergebens. Er werde ebenso wie MacGregor zum 12. Oktober ausscheiden, schreibt er in seinem Blog. Bienvenu wird zusammen mit MacGregor eine eigene Firma gründen, erklärte David Ascher, derzeit Chef von „MailCo“, jener neuen Firmengründung, die sich nunmehr ausschließlich um die Weiterentwicklung des Thunderbird kümmern soll. Womit sich die Firma von Bienvenu und MacGregor beschäftigen wird, ist nicht bekannt.



Neues Personal
Sowohl Bienvenu als auch MacGregor erklärten, dass sie als freie Entwickler auch weiterhin am Thunderbird-Projekt mitarbeiten wollen. Der Weggang der beiden wichtigsten Thunderbird-Entwickler trifft die Thunderbird-Gemeinde dennoch hart. David Ascher will zwar die drei Millionen Dollar Startkapital im wesentlichen für neues Personal ausgeben. Dennoch wird es nicht leicht sein, Bienvenu und MacGregor zu ersetzen.

Thunderbird erfolgreicher machen
Derzeit steht in den Sternen, wie sich das Thunderbird-Projekt weiterentwickeln wird. Vorgegeben wurde der Firma „MailCo“, dass sie nach Verbrauch des Startkapitals auf eigenen Beinen stehen müsse. Einnahmen ließen sich durch Werbung erzielen. Aber auch durch die Weiterentwicklung des freien Email-Client hin zu einer Kommunikationssoftware, die auch für Unternehmen interessant ist. Geld könnte man dann durch Beratung und Support verdienen. Mittelfristig will man an den Erfolg des Firefox anschließen. Das aber kann nur gelingen, wenn die kontinuierliche Weiterentwicklung der Software gesichert ist und Thunderbird in der Entwicklergemeinschaft genügend Unterstützung findet.

Mozilla-Chefin äußert sich
Derweil versucht Mozilla Chefin Mitchell Baker die Gemüter der Thunderbird-Fans zu beruhigen. Die Thunderbird-Entwicklung werde in der neu gegründeten Firma mit dem vorläufigen Namen „Mail Co.“ unter der Leitung von David Ascher weitergehen wie geplant. Daneben lässt Baker durchblicken, dass die beiden wichtigen Entwickler offenbar doch nicht ganz so „freiwillig“ gegangen sind, wie es zunächst den Anschein hatte. Beide hatten offenbar die Absicht, das Thunderbird-Projekt in einer gemeinsamen Firma fortzuführen. Man habe sich jedoch über die organisatorischen Details nicht einigen können, sagt Baker.

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