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Worauf es beim Objektiv ankommt - Tipps für Einsteiger

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Worauf es beim Objektiv ankommt - Tipps für Einsteiger IT-News-World.de 0 5 1
Fotografieren mit Spiegelreflex
Wer zusammen mit der Kamera ein oder zwei gute Objektive im Set kauft, kann Geld sparen. Foto: Kai Remmers

am 20.09.2012 | Von Sascha Rettig, dpa

Berlin (dpa/tmn) - Vom Tele über das Fischauge bis zum Makro - Objektive für Kameras gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Worauf kommt es an? Ein Überblick für Einsteiger.

«Wer Gruppen fotografieren möchte oder Landschaftspanoramen, braucht ein Objektiv mit guter Weitwinkelwirkung», erklärt Ronald Dammschneider von der Stiftung Warentest. «Der Telebereich ist wichtig für Sportfotografen, Tierfotos und Details - immer wenn es gilt, Motive aus der Ferne groß ins Bild zu setzen.» Ein Makroobjektiv ist vor allem für Nahaufnahmen da, das sogenannte Fischauge für extreme Weitwinkelwirkung.

Ein wichtiges Kriterium bei der Anschaffung eines Objektivs ist die Lichtstärke. Diese bestimmt, wie viel Licht maximal durch das Objektiv auf den Sensor fällt. «Je niedriger die Blendenzahl, desto größer ist die Blendenöffnung und entsprechend lichtstärker, aber auch meist teurer ist das Objektiv in diesem Fall», erläutert Constanze Clauß vom Photoindustrie-Verband. «Je lichtstärker ein Objektiv ist, desto größer sind die kreativen Möglichkeiten.» Außerdem habe eine lichtstarke Optik den Vorteil, dass selbst bei schlechteren Lichtverhältnissen noch niedrige ISO-Zahlen möglich sind. «So kommt es bei den Aufnahmen nicht zum Bildrauschen.»

Ein weiterer wichtiger Begriff ist die Brennweite (f), die die Größe des Bildausschnitts bestimmt. Der Bereich zwischen der kürzesten und längsten Brennweite lässt darauf schließen, wie stark man mit dem Objektiv an ein Motiv heranzoomen kann. «Bequem ist ein Superzoom etwa mit einer Brennweite von 18 bis 250 oder 300 Millimetern», sagt Lars Theiß vom «Fotomagazin». «Das kann man immer auf der Kamera lassen und man ist beim Fotografieren spontaner und flexibler.» Von der Abbildungsleistung sei solch ein Objektiv zwar nicht auf dem Niveau wie ein Objektiv mit einem geringeren Zoomfaktor oder einer festen Brennweite. «Mittlerweile handelt es sich aber um einen sehr guten Kompromiss.» Je größer die Brennweite, desto wichtiger sei aber ein Bildstabilisator.

«Die besten Bildeigenschaften erreicht ein Objektiv im mittleren Blendenbereich», sagt Warentester Dammschneider. «Ein gutes Objektiv sollte einen Spielraum bieten, den der Fotograf nicht ganz ausreizt.» Fotos mit der kleinsten oder der größten Blende seien selten perfekt.

Nicht immer muss das teurere Objektiv das bessere sein. «Günstige Objektive können ebenfalls gut sein», sagt Lars Theiß. «Der höhere Preis kann auch durch die bessere Zusatzausstattung beispielsweise durch einen Ultraschallmotor, Bildstabilisator oder eine höhere Lichtstärke zustande kommen.»

Objektive gibt es in den unterschiedlichsten Preisklassen. Die Spanne reicht von wenigen hundert bis zu mehreren tausend Euro. «Manch ein Laie wundert sich vielleicht, warum Objektive mit gleicher Brennweite unterschiedlich teuer sein können», erzählt Dammschneider. «Diese Differenzen ergeben sich durch das Material, die Verarbeitung und die Konstruktion des Objektivs.» Weil es in der Regel billiger sei, empfiehlt der Kameraexperte, bei der Neuanschaffung einer Kamera gleich Objektive im Set mitzukaufen.

Fast alle Kameras und Objektive verfügen heutzutage über eine automatische Fokussierung, kurz Autofokus genannt. «Kamera und Objektiv übernehmen gemeinsam die Scharfstellung des anvisierten Objektes», erklärt Theiß. Der Autofokus ließe sich aber auch abstellen. «Das manuelle Fokussieren kann beispielsweise hilfreich sein, wenn das Motiv sehr gestaffelt ist, etwa im Garten, wenn eine Person zwischen Zweigen und Bäumen fotografiert werden soll.»

Objektive älterer Analogkameras müssen Digitalfotografen nicht zwangsläufig aussortieren. «Analog-Objektive lassen sich häufig noch verwenden», sagt Clauß. «Kamera und Objektiv kommunizieren allerdings miteinander, und es kann sein, dass diese Kommunikation nicht in jeder Hinsicht funktioniert.» Gegebenenfalls müsse man daher bei der Verwendung analoger Objektive auf die ein oder andere Funktionen verzichten - etwa das Herausrechnen von Bildfehlern. Ein Blick auf die Datenblätter der Kamera oder ein Gespräch mit einem Fachmann kann bei Fragen zur Kompatibilität weiterhelfen.

Auf keinen Fall sollten Objektive mit einem Papiertaschentuch gereinigt werden. «Darin befinden sich Holzpartikel, die das Objektiv zerkratzen», warnt Constanze Clauß. Stattdessen benutzt man spezielle Reinigungstücher. Zum Entfernen von Sand- und Staubpartikeln auf dem Objektiv gibt es Reinigungspinsel mit Druckluft. Sinnvoll ist auch ein UV-Filter, der gleichzeitig das Objektive schützt.

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