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In-Ears oder halboffene Kopfhörer: Der Alltagstest

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In-Ears
Wer mit In-Ears in der U-Bahn unterwegs ist, hört wenig Schienenrattern - dafür aber umso mehr Bass. (Bild: Koark/dpa/tmn)

am 21.07.2011 | Von Thomas Schörner, dpa

Offenbach/Stuttgart (dpa/tmn) - Dezent oder stylisch? Viel Bass oder ausgewogener Klang? In-Ears oder halboffene Kopfhörer? Die Entscheidung für den richtigen Unterwegs-Kopfhörer ist am Ende vor allem eins: Geschmackssache.

Ob in der Bahn, beim Joggen oder beim Einkauf im Supermarkt - mit MP3-Player oder Handy kann jeder seine Lieblingssongs überall hören. Doch erst mit guten und passenden Kopfhörern stimmt auch der Klang. Den Allzweckkopfhörer für jede Situation gibt es aber nicht - die meisten Unterwegs-Hörer dürften aber mit In-Ears oder halboffenen Kopfhörern glücklich werden.

In-Ear-Kopfhörer lassen sich gut transportierten und sind damit immer griffbereit. Man steckt die Stöpsel direkt in den Gehörgang, so dass die Membran dicht vor dem Trommelfell sitzt. «Kein Störgeräusch kommt rein oder raus - dies ist zum Beispiel günstig in der U-Bahn», sagt Jürgen Ripperger vom VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut. Durch die direkte Verbindung ist der Leistungsbedarf gering, der Akku des Players wird wenig beansprucht. Für Sportler ist besonders der feste Sitz in der Ohrmuschel interessant. Auch beim Kopfstand bleiben gut sitzende In-Ears im Ohr - im Gegensatz zu den eher unpraktischen Ohrhörern, die in die Ohrmuschel gehängt werden.

Trotz ihrer unscheinbaren Größe liefern die Steck-Stöpsel eine durchaus annehmbare Bass-Qualität, erklärt Holger Biermann, Chefredakteur der Zeitschrift «Stereoplay». Da das Innenohr bei jedem Menschen unterschiedlich ist, werden In-Ears meist mit mindestens drei unterschiedlichen Aufsätzen geliefert. Einige Hersteller bieten für bestimmte Modelle sogar die Möglichkeit, die Stöpsel direkt für die eigene Ohrmuschel passend zu formen. Doch nicht immer ist die gute Dämmung störender Außengeräusche von Vorteil: Autos und andere Verkehrsteilnehmer hört man kaum oder gar nicht - das Unfallrisiko steigt. Hinzu kommt, dass der In-Ear-Träger kaum ansprechbar ist.

Das ist bei halboffenen Kopfhörern anders, bringt aber auch einen deutlichen Nachteil: Der Sitznachbar im Bus kann unter Umständen alles leise mithören und sich eventuell gestört fühlen. Halboffene Kopfhörer haben aber ihrer Stöpselkonkurrenz beim Sound manches voraus, wie VDE-Sprecher Ripperger betont: «Sie klingen meist ausgewogener, weil kein abgeschlossenes Luft-Volumen vorhanden ist.» Außerdem gibt es anders als bei In-Ears so gut wie keine lästigen Kabel- und Trittschallgeräusche, sagt Holger Biermann.

Ob große oder kleine Muscheln, Schaumstoff- oder Leder-Polster, zusammenklappbar oder nicht - die Auswahl an Kopfhörern ist groß. Hier entscheiden persönliche Vorlieben - und für viele auch der Lifestyle-Aspekt. Denn halboffene Kopfhörer sind im Gegensatz zu den In-Ears ein Hingucker. Die Preise beginnen bei rund zehn Euro.

Ein pauschales Gesundheitsrisiko sieht Michael Deeg vom Deutschen Berufsverband der HNO-Ärzte weder bei In-Ears noch bei halboffenen Modellen. Denn ausschlaggebend ist nicht der Kopfhörer, sagt der Facharzt: «Je größer der Schallpegel und je länger die Beschallung, desto höher ist das Schadensrisiko.» Für Jogger seien In-Ears aber etwas besser geeignet: «Kommen halboffene Kopfhörer beim Sport zum Einsatz, neigen die Hörer dazu, aufgrund der Umgebungsgeräusche lauter aufzudrehen.»

Wer nach dem Musikhören mit Kopfhörern oder In-Ears ein Rauschen oder ein betäubtes Gefühl in den Ohren hat, sollte schleunigst sein Hörverhalten ändern - denn meist macht er zu wenige Pausen oder hört mit einer zu hohen Lautstärke. «Bei einem Pegel über 90 Dezibel (dB) muss man damit rechnen, Schallschäden davonzutragen», erklärt Deeg. 90 dB entsprechen in etwa der Lautstärke einer Kreissäge oder einer Bohrmaschine. Auf eine Begrenzung der Lautstärke ab Werk verzichten die meisten Hersteller. Aber es gibt Modelle für Kinder, bei denen Eltern den Lautstärkeregler arretieren können.

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