IT-News World - tägliche PC-, Internet- und IT-NewsIT-News World:   Home | Hier werben | Impressum |
 

 
 

Anzeige 
 
Startseite Aktuelles Berichte Tipps Spiele Surftipp Netzwelt News-Archiv
 
 
IT-News World » Berichte » Den richtigen Handytarif finden

Berichte

Den richtigen Handytarif finden

Bewertung:
Den richtigen Handytarif finden IT-News-World.de 0 5 1
Den richtigen Handytarif finden
SIM-Karten und Guthaben von Mobilfunk-Discountern gibt es zum Beispiel in Drogerien. Optionen lassen sich oft im Internet dazubuchen. (Bild: Steinberg/dpa/tmn)

am 27.01.2011 | Von Tobias Hanraths, dpa

Köln (dpa/tmn) - Prepaid, Postpaid, Laufzeitvertrag oder Kostenstopp: Auf dem Weg zum Handytarif begegnet dem Verbraucher viel Fachchinesisch. Doch der Weg durch den Tarifdschungel wird belohnt, wenn man das eigene Telefonierverhalten kennt und den Wechsel wagt.

Lange Zeit galt bei Handyverträgen: Wer viel telefoniert, braucht einen Laufzeitvertrag, wer nur erreichbar sein will oder wenig telefoniert, kommt mit einem Prepaid-Tarif vom Mobilfunk-Discounter aus. Doch mittlerweile fahren auch Vieltelefonierer mit Prepaid-Angeboten oft günstiger. Gleichzeitig nähern sich die Angebote an: Die Anbieter legen immer flexiblere Tarife auch mit kürzeren Laufzeiten oder ohne Grundgebühr auf, die Discounter bieten immer mehr Optionen und längst auch schon das Bezahlen auf Rechnung (Postpaid).

Grund für das Aufbrechen des Marktes sind vor allem die Discount-Tarife. Die gibt es seit 2005, verkauft werden sie über das Internet, in der Drogerie oder an der Tankstelle. «Die Discount-Tarife sind auf dem Markt richtig eingeschlagen», sagt Jürgen Grützner, Geschäftsführer beim Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) in Köln. Nach Angaben der Bundesnetzagentur in Bonn setzen mittlerweile mehr als die Hälfte der deutschen Mobiltelefonierer (56 Prozent) auf Prepaid-Tarife. Insgesamt sind in Deutschland 110 Millionen SIM-Karten im Umlauf.

Thomas Bradler, Mobilfunkexperte bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, hält die Discount-Tarife für gute und vertrauenswürdige Angebote. Es gebe unter Umständen aber auch Nachteile: «Der Service bei den Discountern ist oft ziemlich eingeschränkt oder funktioniert nur über teure Hotlines.»

Bei den Discount-Angeboten handelt es sich meist um Prepaid-Karten, die günstige Minuten- und SMS-Preise um acht Cent bieten. Manchmal gibt es sogar noch günstigere Minutenpreise, wenn beide Gesprächspartner beim selben Anbieter sind. Ein Vorteil, den laut Jürgen Grützner viele nutzen: «Da gibt es oft ganze Schulklassen oder Familien, die sich mit Prepaid-Karten von Discountern eindecken.»

Grundsätzlich lohnt es sich also bei der Tarifwahl, darauf zu achten, welchen Anbieter Freunde und Verwandte nutzen: Auch bei vielen Laufzeitverträgen sind anbieterinterne Anrufe oder SMS billiger oder sogar kostenlos. «Der Mobilfunkmarkt in Deutschland wächst nicht mehr», erklärt Grützner. «Deshalb müssen sich viele Anbieter überlegen, wie sie ihre Kunden ans eigene Netz binden können.» Wer vergleicht, kann daraus einen Vorteil ziehen.

Wem früher das Aufladen der Prepaid-Karte zu lästig war, kann inzwischen selbst beim Mobilfunk-Discounter auf Rechnung zahlen oder eine automatische Aufladung der Karte einstellen. Viele Discount-Anbieter haben auch Sprach- und Datenflatrates oder SMS-Pakete im Angebot, die früher meist nur im Rahmen von Laufzeitverträgen angeboten wurden. Sogar Kostenstopp-Offerten gibt es, bei denen Gespräche ab einem bestimmten Betrag nicht mehr berechnet werden.

Umgekehrt werden Laufzeitverträge immer flexibler und haben zum Beispiel schon manchmal keine Grundgebühr mehr. Die Grenze zwischen Discounter- und klassischen Verträgen verschwimmen zusehends. «Die Grundsatzentscheidung zwischen Prepaid- und Laufzeitvertrag gibt es so nicht mehr», sagt Rafaela Möhl vom Telekommunikationsportal Teltarif.

Verbraucher gehen oft einen Laufzeitvertrag ein, weil es das Wunschhandy dazu gibt. Bei der Tarifwahl sollte das aber keine Rolle spielen, rät Möhl: «Durch die Grundgebühr ist es fast immer günstiger, einen Prepaid-Tarif zu nehmen und das Handy separat zu kaufen.» Höchstens wenn man sich ein teures Handy nicht auf einen Schlag leisten kann, könne ein Laufzeitvertrag mit monatlicher Grundgebühr zur Finanzierung des Handys genutzt werden.

Bei der Tarifsuche empfiehlt Möhl aber grundsätzlich, das eigene Telefonierverhalten zu beobachten und zur Entscheidungsgrundlage zu machen. Wie viel telefoniert man wohin, wie viele SMS werden geschrieben und welches Datenvolumen wird versurft? Auch Handynutzer, die schon lange den gleichen Tarif haben, sollten gelegentlich vergleichen und neue Angebote durchrechnen. «Viele machen das aus Bequemlichkeit nicht», sagt die Tarifexpertin. «Man kann mit dem Wechsel zu einem passenderen Tarif aber eventuell viel Geld sparen.» Wählen Verbraucher einen neuen Anbieter aus, so fängt dieser die Kosten einer Rufnummernmitnahme in Höhe von 25 bis 30 Euro, die beim alten Anbieter entstehen können, oft mit einem Startguthaben oder ähnlichen Anreizen auf.

Infos

Soviel telefonieren die Deutschen 91 Milliarden Gesprächsminuten und 34,4 Milliarden SMS - das ist die Handybilanz der Deutschen für das Jahr 2009. Besonders die Zahl der SMS ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, im Vergleich zum Jahr 2008 um 20 Prozent. Grund dafür sind nach Angaben der Bundesnetzagentur neue Paketangebote, die den SMS-Versand für viele günstiger machen.
IT-News als RSS-Feed lesen

« vorheriger Artikel
Helfer-App findet geparktes Auto
nächster Artikel »
Schattenkopien in Windows löschen

Weitere News aus Berichte

Kopfhörer als coole Modeartikel - Design von Hip-Hop-Stars

22.11.2012 | Von Daniel Schnettler und Andrej Sokolow, dpa | New York (dpa) - Früher waren große, teure Kopfhörer etwas für Hifi-Enthusiasten, die im Wohnzimmer das Beste aus ihren Scheiben herausholen wollten. Heute sind Kopfhörer zum coolen Modeartikel geworden. Eine Clique von Hip-Hop-Stars hat die Branche aus dem Schlaf gerissen.  .  Weiter lesen ...

Rabatte und Schnäppchenwut: «Deals» nicht blind vertrauen

21.11.2012 | Von Anja Reumschüssel, dpa | Berlin (dpa/tmn) - Rabatte und Angebote im Internet klingen oft besser, als sie tatsächlich sind. Verbraucher sollten deshalb nie auf einen Preis- und Produktvergleich verzichten und unbedingt ins Kleingedruckte schauen, bevor sie Gutscheine oder Coupons erstehen.  .  Weiter lesen ...

Wundersamer Wandel: Wie das Notebook ein Desktop-PC wird

20.11.2012 | Von Jan Ungruhe, dpa | Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Steifer Nacken, überanstrengte Augen, Sehnenscheidenentzündung: So sieht im schlimmsten Falle die Quittung für dauerndes Arbeiten am Notebook aus. Aber muss man deshalb gleich einen ergonomischeren Deskop-PC kaufen?  .  Weiter lesen ...

Dauerläufer mit Touch und Tasten: Das Asus Vivo Tab RT

16.11.2012 | Von Dirk Averesch, dpa | Berlin (dpa/tmn) - Was ist bloß Windows RT? Im Prinzip Windows 8 «nur» für Apps, das auf Tablets mit stromsparendem ARM-Prozessor läuft. Das Vivo Tab RT von Asus ist eines der ersten RT-Geräte - kein Kraftsportler, aber ein Dauerläufer mit Sinn fürs Büro.  .  Weiter lesen ...

Mobil und wechselwillig - Einen neuen Handytarif finden

15.11.2012 | Von Dirk Averesch, dpa | Berlin (dpa/tmn) - Smartphones sind praktisch, Handytarife ein notwendiges Übel. So denken viele über die Rahmenbedingungen mobiler Kommunikation. Doch ohne Tarife nützt das teuerste Telefon nichts. Wer Vergleich und Wechsel scheut, wirft leicht Geld zum Fenster hinaus.  .  Weiter lesen ...

Weitere News aus dem Bereich Berichte »

 

Sony / Bei der Giga Juke ist die Festplatte 80 Gigabyte groß. (Bild: Sony)
 
     
 

Anzeige