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EU-Initiative: Was bringen Internetsperren wirklich?

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Internetsperren
Die EU-Kommission will die Mitgliedsstaaten dazu verpflichten, Websites mit Kinderpornos sperren zu lassen. (Bild: dpa)

am 29.03.2010

Brüssel (dpa) - Im Kampf gegen Kinderpornografie will die EU-Kommission entsprechende Seiten im Internet sperren lassen. Die 27 Mitgliedstaaten sollen den Zugang zu solchen Webseiten blockieren.

Einen entsprechenden Entwurf für eine Richtlinie präsentierte EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström am Montag (29. März) in Brüssel. Wie die einzelnen Länder vorgehen, bleibt ihnen überlassen. Der Vorschlag nennt 22 Straftatbestände, darunter das gezielte Suchen und Betrachten von Kinderpornos im Internet, die die Mitgliedsstaaten in nationales Recht aufnehmen sollen.

Der Vorschlag muss noch das EU-Parlament und den Rat, in dem die Mitgliedsstaaten vertreten sind, passieren. Würde das Vorhaben realisiert, müsste Deutschland jene Internetsperren einführen, von denen sich die Bundesregierung gerade verabschiedet hatte.

Ob Web-Sperren tatsächlich helfen, die massenhafte Verbreitung von Kinderpornografie im Internet zu verhindern, ist umstritten. Die Frage lautet, ob eine technische Sperre überhaupt ausreicht, um die Verbreitung solch krimineller Inhalte im Netz zu verhindern. Kritiker wenden ein, dass versierte Nutzer technische Stoppschilder ohne weiteres umgehen können und nur eine Löschung der Seiten hilft. In Deutschland sollten die Internet-Provider anhand einer vom Bundeskriminalamt gepflegten Liste der IP-Adressen die kriminellen Inhalte blockieren und stattdessen ein Stoppschild anzeigen.

Diese Art der Sperre lässt sich aber leicht umgehen: Es genüge schon, den DNS-Server, der die angesteuerten Internet-Adressen übersetzt und zuordnet, zu wechseln, sagt Holger Bleich, Redakteur der Fachzeitschrift «c't». Großbritannien setze technische Filter ein, die schwieriger zu umgehen seinen - völlig unmöglich sei dies aber ebenfalls nicht.

Viele Kritiker fürchteten zudem, dass ein entsprechendes Gesetz schnell auf weitere Inhalte ausgedehnt werden könnte. So gab es zahlreiche Vorschläge aus der Politik, das «Zugangserschwerungsgesetz» auch auf rechtsextreme Inhalte oder auf sogenannte Killerspiele im Netz anzuwenden. Netzaktivisten sehen darin die Gefahr, dass einer schleichenden Internet-Zensur Tür und Tor geöffnet wird.

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