Von unterwegs ins Internet: Messe zeigt Handy-TrendsVodafone bringt als zweiter Anbieter ein Handy mit dem Google-Betriebssystem Android auf den Markt. Das Modell HTC Magic soll von Frühjahr an erhältlich sein. (Bild: dpa) am 17.02.2009 | Von Sven Appel, dpa Barcelona (dpa/tmn) - Die Zukunft des Mobilfunks zeigt sich derzeit in Barcelona. Dort trifft sich die Branche zur Leistungsschau (16. bis 19. Februar). Natürlich wurden in der katalanischen Metropole neue Handys präsentiert. Doch ebenso wichtig sind die Anwendungen, die sich damit nutzen lassen. Denn mit Gesprächen allein verdienen die Unternehmen künftig nicht mehr genug Geld. Man setzt auf Datendienste, sprich auf das mobile Internet. Der Branchenverband BITKOM erwartet in diesem Jahr ein Umsatzzuwachs bei den mobilen Internetdiensten um acht Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Wo es seiner Meinung nach lang geht, beschrieb Noika-Chef Olli-Pekka Kallasvuo in Barcelona so: «Unsere neuen Geräte werden die Möglichkeiten des mobilen Internets entfesseln.» Diese sind im wesentlichen von vier Faktoren abhängig: einem schnellen Zugang, bezahlbaren Tarifen, Spaß machenden Handys und entsprechenden Anwendungen im Netz. Wie es geht, macht Apple seit eineinhalb Jahren vor - mit dem iPhone, dem angebundenen App Store und iTunes. Die Nutzer können nahtlos unterschiedliche Dienste und Anwendungen für ihr Handy nutzen. Nun machen es die Dinos unter den Handyherstellern dem Neuling Apple nach. Bei Nokia soll eine neue Plattform unter «publish.ovi.com» es Software-Entwicklern leichter machen, ihre für Nokia-Handys geschriebenen Programme anzubieten. Wie in Apples App Store soll die Zahl der Anwendungen auf diese Weise zügig wachsen. Zudem eröffnet das Unternehmen im Mai zunächst in neun Ländern den sogenannten Ovi Store - dort können Nokia-Nutzer online digitale Inhalte für ihre Handys einkaufen - Musik und Filme wie «Ice Age 3» etwa. Vom Herbst an soll Ovi Store weltweit zugänglich sein.
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